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Stress

Stress

Jeder steht vor der Herausforderung, in Zeiten mangelnder sozialer Unterstützung, Anerkennung oder Wertschätzung vonseiten unserer Mitmenschen individuelle Strategien zu entwickeln. Zum Wohle der eigenen physischen und psychischen Gesundheit gilt es, einen Mix an Bewältigungsmaßnahmen zu finden, sie eventuell zu erlernen und damit  umzugehen. In diesem Prozess kann es hilfreich sein, sich von einem Coach oder Therapeuten begleiten zu lassen.

Wir wollen Stress nicht verteufeln. Grundsätzlich ist er nichts Negatives. Er ist in Maßen gesund, aber ein Zuviel macht krank. Viele der kleinen täglichen Ärgernisse, die zu Stresssituationen führen können, lassen sich jedoch vermeiden oder bewältigen, wenn man sie als Stressoren erkannt hat. Zunächst gilt es also, das Muster des persönlichen Stressmechanismus zu finden.

Wenn Gefahr droht, kommt es blitzschnell zu einer Aktivierung und Energiemobilisierung: Im Gehirn werden Hormone ausgeschüttet, die wiederum alle Körperreserven ankurbeln (Puls, Blutdruck, Atemfrequenz nehmen zu). Was ursprünglich lebensnotwendig war – der Wechsel von An- und Entspannung ist für das Wohl des Menschen unerlässlich – mündet heute oft in einen latenten Daueralarm-Zustand mit vermehrt chronischen Ausmaßen.

Stressanalyse

Nur eine eingehende Analyse ist zielführend, sprich: vollständig alle persönlichen Stresssituationen sind zu erfassen. Dabei sind psychosoziale Stressoren am Arbeitsplatz mittlerweile genauso häufig an der Tagesordnung wie in der Familie oder im sozialen Umfeld. Im schlechtesten Fall erleben Menschen eine komplexe Mehrfachbelastung. Es gilt daher, sich innerhalb der optimalen Leistungszone zu bewegen. Wie so oft im Leben ist die richtige Mischung entscheidend: eine Unterforderung mag Boreout bewirken, die Überforderung Burnout.

Was löst Stress aus?

Im Allgemeinen werden Stressoren in vier Kategorien eingeteilt:

  • Chemisch: z.B. Drogen/Suchtmittel, Chemikalien (u.a. Chemotherapie)
  • Körperlich: z.B. Hitze, Kälte, Lärm, Hunger, Infektionen, Verletzungen
  • Seelisch: Ängste, Zeitdruck, Leistungsüber- bzw. -unterforderung
  • Sozial: Meinungsverschiedenheiten, Konflikte, Verlust von Angehörigen, Ablehnung durch andere Menschen, Isolation, Gruppendruck, Rivalität, Intrigen
  • Chemisch: z.B. Drogen/Suchtmittel, Chemikalien (u.a. Chemotherapie)
  • Körperlich: z.B. Hitze, Kälte, Lärm, Hunger, Infektionen, Verletzungen
  • Seelisch: Ängste, Zeitdruck, Leistungsüber- bzw. -unterforderung
  • Sozial: Meinungsverschiedenheiten, Konflikte, Verlust von Angehörigen, Ablehnung durch andere Menschen, Isolation, Gruppendruck, Rivalität, Intrigen

Gesundheit und Stressresistenz

Persönliche Schutzfaktoren sind zur Verbesserung der Stressresistenz wichtig, mithilfe derer wir unser gesundheitsförderliches Denken, Fühlen und Verhalten bewahren können. Dazu können zwei Modelle unterschieden werden, die u.a. unsere Arbeit beeinflussen:

1.

Das Salutogenese-Modell des Medizinsoziologen Aaron Antonovsky. Inhaltlich ist der Name des Modells Programm: Es untersucht die Erhaltung bzw. Entstehung (griech. genese) von Gesundheit (lat. salus).

2.

Das Resilienz-Modell, welches verschiedenen Forschern zugeschrieben wird. Mit Resilienz (von lat. resilire = zurückspringen, abprallen; dt. Widerstandskraft) wird die innere Stärke bezeichnet, die es einem Menschen ermöglicht, Krisen, Dauerbelastungen und neue Herausforderungen – kurz: Störungen im System – erfolgreich zu meistern. Im Englischen wird es „growth through adversity“ (Wachstum durch Belastung) genannt. Damit ist gemeint, dass Wachstum an der Grenze entsteht. Wenn ich also etwas Unangenehmes am Rande meiner sogenannten Komfortzone durchlebe, gibt mir das die Chance, genau durch diese Erfahrung zu wachsen.

In beiden Modellen ist die innere Haltung in Verbindung mit dem Verhalten des Menschen entscheidend. Sie entscheidet über unser Empfinden sowie unsere Wahrnehmungsfähigkeit.

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