Coaching
Coaching
Kürzlich meinte eine Mandantin: „Ich habe Abitur und Studium erfolgreich absolviert und muss eines feststellen, die wichtigsten praktischen Dinge im Leben lernt man weder in der Schule noch in der Uni. Der Bachelor-Abschluss ist noch druckfrisch und auch die Aussage des Profs bei der Zeugnis- übergabe: Viel Erfolg als Freiberufler! Eine Dozentin hat immer gesagt: Steuernummer holen und los geht’s. Aber wie? Da brauche ich Hilfe.“ Ich konnte die junge Frau beruhigen. So wie ihr ergeht es vielen jungen und auch älteren Gründern. Vorerst ist es wichtig, dass Gründer eine fachlich fundierte Ausbildung haben. Praktische Anleitung in Richtung Selbstständigkeit bekommt man Schritt für Schritt beim Gründercoaching.
Deshalb sind sie und alle anderen Gründungs-Interessierten bei einem KfW-Gründercoach in den besten Händen.
Was bedeutet „KfW-Gründercoach“?
KfW – das bedeutet: Kreditanstalt für Wiederaufbau. Sicher hatte der eine oder andere schon damit zu tun. Keine Angst, sie sollen keinen Kredit aufnehmen. Definieren wir die KfW der Einfachheit halber als eine „halbstaatliche“ Institution mit verschiedenen Programmen zum Nutzen von Bürgern, Unternehmen und Kommunen. Bei einem Gründercoaching zahlt die KfW je nach Bundesland 50 % bzw. 75 % des Beraterhonorars. Bei Existenzgründern, die vor der Selbstständigkeit arbeitslos waren, sogar 90 %. Die Höchstgrenze liegt hier bei 4 000 Euro Gesamthonorar. Das heißt, sie können sich im Wert von 4.000 Euro coachen lassen und zahlen nur 400 Euro. Berater, die ein gefördertes Gründercoaching anbieten möchten, müssen bei der KfW gelistet und zugelassen sein. Es wird sehr genau geprüft, ob der Coach für die Gründungsberatung geeignet ist.
Auch im Laufe ihrer Tätigkeit werden die Coaches stets überprüft. Jeder Gründer, der ein Coaching absolviert hat, darf und sollte seinen Berater völlig unabhängig in der KfW-Beraterbörse beurteilen. Dadurch sehen alle künftigen Gründer, welcher Coach besonders gut ist, wo seine Stärken liegen und welche Branchen er bereits betreut hat.
Was macht nun so ein Gründercoach?
Nach Zusage durch die KfW können Sie ein ganzes Jahr mit dem Coach arbeiten. Der Coach hat einen roten Faden; gewissermaßen ein Gerüst, mit dessen Hilfe sie gemeinsam Ihre Selbstständigkeit aufbauen. Zu Beginn sind z. B. sämtliche Anmeldungen auf Vollständigkeit und Korrektheit zu prüfen. Falls noch nicht vorhanden führt er eine Preiskalkulation mit Ihnen durch. Für die meisten Gründer ist die Erstellung und Umsetzung eines Marketingplanes zentrales Thema. Natürlich richtet er das Coaching nach Ihrem Wissen und Können sowie Ihrem Bedarf aus.
Macht sich eine Buchhalter in selbstständig, muss nicht über betriebswirtschaftliche Grundlagen gesprochen werden. Möchten Sie eine Praxis neu einrichten oder sich weiterqualifizieren, stellt er Ihnen geeignete Fördermittel bzw. Finanzierungen vor. Ein guter Coach begleitet Sie – wenn Sie das möchten – zur Bank, zum Vermieter, zu Institutionen und Behörden.
Ein guter Coach ist einfach immer für Sie da: schafft die besten Bedingungen für den Start, warnt Sie vor Fehlentwicklungen, zeigt andere Wege auf, motiviert bei Rückschlägen … und freut sich mit Ihnen über Ihre Erfolge!